Die Zukunft der Softwarelizenzierung im Jahr 2025

Die Softwarewelt entwickelt sich rasant weiter – und mit ihr verändert sich auch die Art und Weise, wie wir auf digitale Werkzeuge zugreifen, sie nutzen und dafür bezahlen. Im Jahr 2025 hat sich die Landschaft der Softwarelizenzierung grundlegend gewandelt, getrieben von neuen Technologien, veränderten Erwartungen von Nutzer:innen und Unternehmen sowie zunehmend strengen Vorschriften. Von der Konsolidierung von SaaS- und Freemium-Modellen bis hin zu Veränderungen im Open-Source-Bereich und nutzungsbasierten Hybridmodellen – diese Trends definieren die Beziehung zwischen Entwickler:innen, Unternehmen und Endnutzenden neu.

In diesem Blog analysieren wir die wichtigsten Trends in der Softwarelizenzierung, die dieses Jahr prägen. Wir beleuchten reale Fallbeispiele von Unternehmen, die diese Veränderungen anführen, und geben praxisnahe Empfehlungen – sowohl für Organisationen als auch für Einzelpersonen. Mach dich bereit, dich im neuen technologischen Lizenzierungsumfeld zurechtzufinden und das Beste aus den Chancen zu machen, die das Jahr 2025 bietet.

Ein Wandelndes Umfeld: Von der traditionellen Lizenz zum Modell 2025

Die Softwarewelt hat seit den Tagen der permanenten Box-Lizenzen einen langen Weg zurückgelegt – hin zu den flexiblen, cloudbasierten Modellen, die 2025 vorherrschen. Früher kauften Unternehmen und Nutzer:innen ein Programm einmalig und erhielten ein unbefristetes Nutzungsrecht, oft als „perpetual license“ bezeichnet. Doch in den letzten zehn Jahren haben wir einen radikalen Wandel erlebt, angetrieben durch digitale Transformation, ständige Konnektivität und die Nachfrage nach kontinuierlichen Updates.

Heutzutage sind Softwarelizenzen nicht mehr nur juristische Dokumente, die festlegen, wer welche Software unter welchen Bedingungen nutzen darf – sie sind auch ein Geschäftsmodell. Neue Technologien, geändertes Nutzerverhalten und gesetzliche Anpassungen definieren neu, wie Software vertrieben und monetarisiert wird. Sowohl Softwareentwicklungsunternehmen als auch Organisationen, die Software konsumieren (sowie natürlich auch Endnutzende) sehen sich mit einer völlig neuen Lizenzierungslandschaft konfrontiert.

Was hat diesen Wandel ausgelöst? In großem Maße war es die Allgegenwart der Cloud und das Software-as-a-Service (SaaS)-Modell, das die Erwartungen neu definiert hat. Nutzer:innen erwarten heute den Zugriff auf ihre Werkzeuge von überall und auf jedem Gerät – mit laufenden Verbesserungen, ganz ohne manuelle Updates. Softwareunternehmen wiederum streben nach planbaren Einnahmen und engeren Kundenbeziehungen. Hinzu kommt der Aufstieg von Open-Source-Software, der traditionelle Strategien des geistigen Eigentums herausfordert, sowie eine zunehmende rechtliche Kontrolle im Hinblick auf Lizenzkonformität und Software-Sicherheit.

In diesem Artikel beleuchten wir die zentralen Trends der Softwarelizenzierung im Jahr 2025, die wichtigsten Veränderungen in Lizenzmodellen und deren Auswirkungen auf Unternehmen und Endnutzende. Außerdem werfen wir einen Blick auf konkrete Beispiele von Unternehmen und Technologien, die den Wandel vorantreiben, analysieren rechtliche Entwicklungen und geben praxisorientierte Empfehlungen, um sich in diesem neuen Lizenz-Ökosystem erfolgreich zurechtzufinden.

Entdecken Sie die neuesten Lizenzen bei Licendi

In einem sich ständig verändernden Technologiemarkt ist es entscheidend, zuverlässigen und erschwinglichen Zugang zu aktuellen Softwarelizenzen zu haben. Licendi ist Ihr bester Partner, um die neuesten Versionen professioneller Software zu erwerben – stets zu besten Preisen und mit effizientem Management Ihrer digitalen Ressourcen.

Ob Sie nun die neueste Version von Microsoft Windows Server 2025 Standard suchen oder zusätzliche Leistung und Sicherheit mit Windows Server 2025 Datacenter benötigen – bei Licendi finden Sie flexible, schnelle und sichere Lösungen. Halten Sie Ihre IT-Infrastruktur auf dem neuesten Stand und nutzen Sie die Chancen, die 2025 für Sie bereithält.

Wichtige Trends bei Softwarelizenzen im Jahr 2025

Im Jahr 2025 erleben wir die Konvergenz mehrerer Trends, die die Art und Weise verändern, wie Software lizenziert und genutzt wird. Nachfolgend analysieren wir die wichtigsten Entwicklungen:

1. Die Dominanz von SaaS und Abonnements

Abonnements haben sich zum dominanten Modell der Softwarelizenzierung entwickelt. Anstatt hohe Einmalbeträge für eine unbefristete Lizenz zu zahlen, bevorzugen (oder werden gedrängt) sowohl Unternehmen als auch Verbraucher:innen monatliche oder jährliche Gebühren für den Zugriff auf stets aktuelle Software. Das Modell Software as a Service (SaaS) hat exponentiell an Bedeutung gewonnen. Laut aktuellen Umfragen nutzen mittlerweile fast 88 % der Softwareunternehmen Abonnementstrategien für zumindest Teile ihres Portfolios – Tendenz steigend.

Praxisbeispiele

Branchenriesen haben diesen Trend maßgeblich geprägt. Adobe etwa ist vollständig auf das Abonnementmodell mit Creative Cloud umgestiegen – klassische Werkzeuge wie Photoshop oder Illustrator sind nur noch über ein wiederkehrendes Zahlungsmodell erhältlich. Microsoft verfolgte mit Office 365 (heute Microsoft 365) einen ähnlichen Weg und ersetzte großteils den traditionellen Verkauf durch cloudbasierte Benutzerlizenzen. Selbst Anbieter klassischer Unternehmenssoftware bieten ihre Lösungen zunehmend als Cloud-Abos an.

Warum setzen sich Abonnements durch?

Für Anbieter bedeuten sie planbare, wiederkehrende Einnahmen und mehr Kontrolle über Versionen (alle Kund:innen sind stets aktuell). Für Kund:innen reduziert sich die Anfangsinvestition, und sie erhalten kontinuierlichen Zugang zu den neuesten Versionen mit regelmäßigen Verbesserungen und Support.

Auswirkungen auf Unternehmen

Unternehmen, die Software über Abonnements beziehen, profitieren von Skalierbarkeit (Nutzer:innen je nach Bedarf hinzufügen oder entfernen) und kontinuierlichen Updates. Dennoch ist Vorsicht geboten: Angesammelte Abonnements können die Kosten schnell in die Höhe treiben, wenn sie nicht richtig verwaltet werden. Zudem besteht ein Abhängigkeitsrisiko: Da das Modell auf wiederkehrenden Zahlungen basiert, führt die Kündigung eines Abonnements oft zum Verlust des Zugangs zur Software – und womöglich auch zu den darauf gespeicherten Daten. Deshalb sind Unternehmen beim Einsatz von SaaS vorsichtiger, achten auf Datenportabilität und vermeiden langfristige Bindungen, die ihre Flexibilität einschränken könnten.

Auswirkungen auf Endnutzer:innen

Für Einzelpersonen bietet das Abonnementmodell die Möglichkeit, hochwertige Software für eine erschwingliche monatliche Gebühr zu nutzen – anstelle einer hohen Einmalzahlung. Doch da immer mehr Anwendungen und Dienste auf Abonnements setzen (von Produktivitätstools bis hin zu Unterhaltungsplattformen), spricht man bereits von einer „Abo-Müdigkeit“. Viele Nutzer:innen jonglieren mit Dutzenden monatlichen Zahlungen (Cloud-Speicher, Musik, Video, Office-Software, Games usw.), was sich schnell summiert. Immer mehr Menschen werden daher wählerisch, welche Abos sie behalten und welche sie kündigen – manche wechseln sogar zwischen Diensten oder greifen auf kostenlose Alternativen zurück, um Geld zu sparen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Das SaaS-Modell dominiert 2025 eindeutig – nahezu jede neue Verbraucher- oder Unternehmenssoftware erscheint zunächst als abonnementbasierter Dienst. Unbefristete Lizenzen sind nicht völlig verschwunden, aber auf spezielle Nischen beschränkt. Sowohl Unternehmen als auch Nutzer:innen schätzen die Bequemlichkeit und kontinuierliche Aktualisierung, müssen aber Kosten und Abhängigkeiten bewusst im Blick behalten.

2. Freemium-Modelle zur Nutzergewinnung

Parallel zum Boom der Abonnements hat sich das Freemium-Modell als Schlüsselstrategie vieler Softwareunternehmen etabliert. Freemium setzt sich aus den Begriffen „free“ (kostenlos) und „premium“ zusammen und beschreibt das Angebot einer kostenlosen Basisversion eines Produkts, während erweiterte Funktionen zahlenden Nutzer:innen vorbehalten bleiben. Dieser Ansatz ist 2025 allgegenwärtig, insbesondere bei Anwendungen für den Massenmarkt und für kleine Unternehmen.

Beispiele aus der Praxis

Denken wir an alltägliche Dienste: Spotify bietet kostenloses Musikstreaming mit Werbung an und lädt Nutzer:innen dazu ein, ein Premium-Abo abzuschließen, um Anzeigen zu entfernen und erweiterte Funktionen zu nutzen. Im Bereich Kommunikations- und Kollaborationssoftware wurden Tools wie Slack oder Zoom durch eingeschränkte Gratisversionen (z. B. begrenzte Nachrichten oder Meeting-Zeit) extrem populär – und wandelten dann einen Teil ihrer Nutzer:innen in zahlende Kundschaft um. Selbst bei mobilen Apps und Videospielen ist das Freemium-Modell praktisch Standard. Viele Spiele sind free-to-play, enthalten aber In-App-Käufe oder VIP-Abos, die das Erlebnis verbessern. Entwickler:innen haben erkannt, dass es oft lukrativer ist, Millionen kostenlose Nutzer:innen zu gewinnen und nur einen Teil davon zu monetarisieren, als nur einige wenige kostenpflichtige Lizenzen zu verkaufen.

Softwarelizenzierung im Jahr 2025 Softwarelizenzierung im Jahr 2025

Vorteile und Überlegungen

Für Softwareentwicklungsunternehmen ist Freemium ein starkes Marketinginstrument: Es senkt die Einstiegshürde, ermöglicht den schnellen Aufbau einer großen Nutzerbasis und sorgt für Engagement. Durch gezielte Einschränkungen oder exklusive Inhalte werden aktivere oder professionelle Nutzer:innen ermutigt, auf das kostenpflichtige Modell umzusteigen. Die Pflege einer großen Basis kostenloser Nutzer:innen bringt jedoch Kosten für Server, Support und Entwicklung mit sich. Daher ist es entscheidend, dass ein ausreichender Teil dieser Nutzer:innen in zahlende Kundschaft umgewandelt wird, um das Geschäftsmodell tragfähig zu machen. Es ist ein empfindliches Gleichgewicht, das viele Start-ups anstreben.

Auswirkungen auf die Nutzer:innen

Auf der einen Seite war in der Geschichte noch nie so viel nützliche Software kostenlos verfügbar. Das hat den Zugang zu Technologie demokratisiert und ermöglicht es Einzelpersonen und kleinen Unternehmen mit begrenzten Mitteln, hochwertige Tools kostenlos zu nutzen. Auf der anderen Seite bedeutet die Nutzung eines Freemium-Produkts, sich mit Einschränkungen auseinanderzusetzen (z. B. Werbung, eingeschränkte Funktionen oder ständige Erinnerungen zum Upgrade). Letztlich werden Nutzer:innen, die stark auf das Tool angewiesen sind, ein Abonnement abschließen, um das volle Potenzial freizuschalten, während die kostenlose Version nur für weniger kritische Zwecke genutzt wird.

Konvergenz mit Open Source

Interessanterweise überschneidet sich das Freemium-Modell gelegentlich mit der Welt des Open Source. Einige Unternehmen bieten den Kern ihrer Software als kostenlosen Open-Source-Code an und entwickeln proprietäre Zusatzfunktionen als kostenpflichtige Erweiterungen. Dieses Modell ist bekannt als Open-Core-Modell, wie man es z. B. bei GitLab in den Anfangsjahren sehen konnte: Der Quellcode war offen, um Entwickler:innen anzuziehen und eine große Verbreitung zu erreichen, während die Enterprise-Version mit Support und erweiterten Modulen kostenpflichtig war. Im Jahr 2025 ist diese Strategie weiterhin verbreitet (auch wenn, wie wir später sehen werden, einige Open-Source-Projekte ihre Regeln im Zuge des Cloud-Wettbewerbs ändern).

Freemium hat sich letztlich zu einem nahezu obligatorischen Schritt entwickelt, um in gesättigten Märkten Fuß zu fassen. Nutzer:innen sind inzwischen daran gewöhnt, Produkte zuerst kostenlos auszuprobieren und nur dann zu zahlen, wenn der tatsächliche Nutzen überzeugt. Für Unternehmen liegt die Herausforderung darin, einen ausreichenden Anteil dieser kostenlosen Nutzer:innen in zahlende Abonnent:innen umzuwandeln – ohne das Produkt zu entwerten oder die Gratisversion mit so vielen Einschränkungen zu versehen, dass sie potenzielle Nutzer:innen abschreckt.

3. Nutzungsbasierte Lizenzen und hybride Monetarisierungsmodelle

Neben festen Abonnements oder Freemium-Modellen gewinnt ein weiterer Trend an Bedeutung: nutzungsbasierte Lizenzierung (Pay-per-Use oder Usage-Based Licensing). Anstatt einen Pauschalpreis pro Nutzer:in oder Monat zu verlangen, wird die Software nach tatsächlicher Nutzung abgerechnet. Dieses Modell ist eindeutig vom Cloud- und Versorgungssektor inspiriert: Man zahlt für das, was man verbraucht – nicht mehr und nicht weniger.

Sichtbare Beispiele

Cloud-Computing-Anbieter wie AWS, Azure oder Google Cloud haben diesen Ansatz populär gemacht: Unternehmen zahlen dort für CPU-Stunden, gespeicherte oder übertragene Gigabytes, Anzahl von Operationen usw. Dieses Modell verbreitet sich nun auch auf andere Lösungen. Moderne Datenbanken wie Snowflake oder MongoDB Atlas bieten Tarife an, bei denen die monatlichen Kosten vom tatsächlichen Ressourcenverbrauch (Anfragen, Speicherplatz) abhängen. Auch API-Dienste wie Google Maps, SMS-Versandplattformen oder maschinelle Übersetzungen arbeiten nach einem Modell, bei dem pro Abruf oder pro Einheit gezahlt wird. Selbst in spezialisierten On-Premise-Softwares wie Ingenieur- oder Simulationsanwendungen wird zunehmend nach Nutzungsstunden oder bearbeiteten Projekten abgerechnet, statt mit Pauschalpreisen.

Warum setzt sich dieses Modell durch?

Tatsächlich nutzen die meisten Softwareanbieter bereits in irgendeiner Form ein gemessenes Abrechnungsmodell, und dieser Trend dürfte in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Der Grund ist einfach: Pay-per-Use lässt sich besser mit dem tatsächlichen Mehrwert für den Kunden oder die Kundin in Einklang bringen. Für Unternehmen ist es attraktiv, eine Plattform ohne hohe Fixkosten zu nutzen und nur entsprechend dem erzielten Nutzen zu bezahlen. Für Anbieter kann dies langfristig höhere Einnahmen bedeuten – vorausgesetzt, die Kundschaft erkennt einen klaren Gegenwert für diese variable Ausgabe. Andernfalls droht die Abwanderung.

Hybride Modelle

Im Jahr 2025 kombinieren viele Angebote Abonnement und Nutzung. Zum Beispiel erhebt eine Software einen Grundpreis, der ein gewisses Serviceniveau umfasst, und berechnet zusätzliche Gebühren bei Mehrverbrauch. Das bietet bis zu einem Punkt Planbarkeit und darüber hinaus Flexibilität. Ein gängiges Beispiel sind SaaS-Plattformen, die im Standardtarif X Nutzer:innen oder Datenmengen pro Monat enthalten und bei Überschreitung zusätzliche Kosten erheben (anstatt einfach den Zugang zu blockieren). Es gibt auch „ergebnisbasierte“ oder wertorientierte Lizenzmodelle: Einige Unternehmen testen, ob sie ihre Preise an den Einsparungen oder dem Gewinn ausrichten können, den die Kund:innen durch die Software erzielen – also eine direkte Kopplung an den Erfolg. Diese Modelle sind komplex umzusetzen, zeigen aber, wie kreativ Lizenzierung mittlerweile gedacht wird.

Auswirkungen auf Unternehmen (als Kund:innen)

Das Pay-per-Use-Modell bringt eine willkommene Elastizität in Umgebungen mit schwankender Nachfrage. Ein klassisches Beispiel sind Start-ups oder KMUs, die mit geringen Kosten starten und erst mehr zahlen, wenn das Geschäft wächst – eine Ausgabenstruktur, die sich an den Einnahmen orientiert. Doch es besteht auch ein Risiko unerwarteter Kosten: Wenn die Nutzung plötzlich ansteigt (mehr Nutzer:innen, mehr Daten, mehr Traffic), kann die Rechnung sprunghaft steigen. Deshalb ist es unerlässlich, Verbrauchsgrenzen, Alarme und Kontrollen zu definieren. Viele Organisationen setzen 2025 auf FinOps-Tools (Financial Operations im Cloudbereich), um variable Kosten zu optimieren und Überraschungen zu vermeiden.

Auswirkungen auf Anbieter

Für Softwareanbieter erfordert die Einführung nutzungsbasierter Lizenzen fortschrittliche technische Fähigkeiten zur Messung und Abrechnung. Sie müssen Telemetrie-Mechanismen in ihre Anwendungen integrieren, um transparent zu erfassen, wie viel jede:r Kund:in nutzt – und dabei Datenschutzrichtlinien einhalten. Außerdem müssen sie die Kund:innen über die Abrechnungslogik informieren und klare Verbrauchs-Dashboards bereitstellen. Vertrauen ist entscheidend: Wenn Nutzer:innen den Eindruck haben, dass der „Zähler“ intransparent oder unfair läuft, entsteht Frust. Trotz dieser Herausforderungen sehen viele im Nutzungsmodell eine Chance, Kunden zu gewinnen, die feste Verpflichtungen scheuen – in der Hoffnung, dass die Nutzung nach der Integration in die Plattform von selbst steigt.

Kurz gesagt: Verbrauchsbasierte Lizenzierung bringt 2025 eine zusätzliche Flexibilitätsebene mit sich. In Kombination mit traditionellen Abonnements ermöglicht sie maßgeschneiderte Lösungen für jede Kundengruppe. Anbieter und Kund:innen müssen offen kommunizieren, um Freiheit und Planbarkeit in Einklang zu bringen – und sicherzustellen, dass das Modell für beide Seiten nachhaltig ist.

Software-Lizenzierung im Jahr 2025Software-Lizenzierung im Jahr 2025

Fazit und Empfehlungen für die Anpassung an die Zukunft der Softwarelizenzierung

Die Zukunft der Softwarelizenzierung im Jahr 2025 ist geprägt von Flexibilität, Abonnementmodellen und dem Einfluss der Cloud – alles unter dem wachsamen Auge neuer gesetzlicher und gemeinschaftlicher Anforderungen. Sowohl für Unternehmen als auch für Endnutzer:innen kann dieser Wandel überwältigend wirken, doch er eröffnet auch Chancen – vorausgesetzt, man begegnet ihm richtig. Nachfolgend finden Sie praktische Empfehlungen, um sich erfolgreich anzupassen und diese Trends optimal zu nutzen:

Für Unternehmen (Softwareverbraucher oder -anbieter):

  1. Führen Sie ein Inventar und eine Prüfung Ihrer aktuellen Lizenzen durch: Verschaffen Sie sich einen detaillierten Überblick darüber, welche Software in Ihrer Organisation genutzt wird, unter welchem Lizenzmodell und welche Verpflichtungen damit verbunden sind. Identifizieren Sie nicht genutzte Abonnements (die gekündigt werden könnten) und mögliche Risiken im Bereich Compliance. Diese Transparenz ist der erste Schritt zur Kostenoptimierung und zur Vermeidung von Überraschungen.
  2. Entwickeln Sie eine Strategie für Software Asset Management (SAM): Bestimmen Sie Verantwortliche oder ein Team zur zentralen Verwaltung von Lizenzen. Setzen Sie Tools ein, um die Software-Nutzung im gesamten Unternehmen zu überwachen und Erneuerungen zu steuern. Ein starkes SAM-Programm hilft Ihnen, bessere Konditionen mit Anbietern auszuhandeln und im Falle eines Audits vorbereitet zu sein.
  3. Bleiben Sie über Lizenzänderungen bei wichtigen Anbietern informiert: Abonnieren Sie Newsletter oder Ankündigungen von Softwareanbietern, die für Ihre Geschäftstätigkeit entscheidend sind. Wenn ein Anbieter sein Modell ändert (wie HashiCorp bei Terraform), möchten Sie frühzeitig informiert sein, um Alternativen zu prüfen oder Sonderkonditionen auszuhandeln. Verfolgen Sie auch die Entwicklung von Open-Source-Lizenzen in Ihrem Technologiestack, um unbeabsichtigte Verstöße zu vermeiden.
  4. Schulen Sie Ihr Team in Best Practices zur Softwarenutzung: Sensibilisieren Sie Mitarbeitende und Entwickler:innen für den korrekten Umgang mit bereitgestellten Tools. Zum Beispiel: Wie viele Installationen erlaubt eine Lizenz? Welche Open-Source-Bibliotheken mit restriktiven Lizenzen sollten vermieden werden? Bewusstsein zu schaffen hilft, unbeabsichtigte Verstöße zu verhindern. Weisen Sie auch auf die Risiken von nicht autorisierter Softwareinstallation (Shadow IT) hin, die Ihr Unternehmen rechtlich gefährden könnte.
  5. Bereiten Sie sich auf neue Vorschriften vor: Holen Sie rechtliche Beratung zu neuen Gesetzen ein (z. B. der CRA in der EU) und passen Sie Ihre Verträge und internen Prozesse entsprechend an. Implementieren Sie Sicherheits- und Dokumentationsmaßnahmen (z. B. Erstellung einer Software-Stückliste – SBOM – für Ihre Produkte), um künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Rechtskonformität verhindert nicht nur Strafen, sondern kann auch ein Verkaufsargument sein, wenn Ihre Kunden wissen, dass Ihre Software den neuesten Standards entspricht.

Für Endnutzer:innen (Privatkunden oder Selbstständige):

  1. Bereinigen und budgetieren Sie Ihre Abonnements: Überprüfen Sie regelmäßig alle Dienste und Apps, für die Sie bezahlen. Kündigen Sie, was Sie nicht wirklich nutzen, und nutzen Sie Pausenfunktionen, wenn Sie Dienste nur vorübergehend nicht verwenden. Priorisieren Sie die Abos, die Ihnen den größten Nutzen bringen, und vermeiden Sie es, mehr abzuschließen, als Sie realistisch verwalten können.
  2. Nutzen Sie kostenlose Testphasen und Freemium-Versionen: Bevor Sie ein Abo abschließen, testen Sie die kostenlose Version oder nutzen Sie die Testphase, um sicherzustellen, dass das Tool Ihren Anforderungen entspricht. Setzen Sie sich Erinnerungen vor Ablauf der Probezeit, um rechtzeitig zu entscheiden, ob Sie fortfahren oder kündigen. Verwenden Sie kostenlose Versionen für gelegentliche Aufgaben, und abonnieren Sie nur, wenn Sie wirklich erweiterte Funktionen benötigen.
  3. Erkunden Sie kostenlose oder Open-Source-Alternativen: Wenn Ihr Budget knapp ist, denken Sie daran: Es gibt fast immer Alternativen. Recherchieren Sie in Communities und Blogs nach kostenlosen oder Open-Source-Softwarelösungen, die Ihre Anforderungen erfüllen. Sie werden möglicherweise positiv von der Qualität einiger Projekte überrascht sein. Achten Sie nur darauf, diese aus offiziellen Quellen herunterzuladen, um Schadsoftware zu vermeiden.
  4. Lesen Sie (zumindest überfliegend) die Nutzungsbedingungen: Wir wissen, es ist mühsam – aber wenn Sie eine neue App installieren oder ein Abo abschließen, werfen Sie einen kurzen Blick auf die Lizenz oder AGB. Achten Sie auf zentrale Punkte: Verlängert sich das Abo automatisch? Wie werden Ihre personenbezogenen Daten verwendet? Können Sie Ihre Daten exportieren, wenn Sie den Dienst verlassen? Diese Informationen helfen, spätere Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Wenn Ihnen etwas fragwürdig erscheint, gibt es vielleicht eine Alternative mit kundenfreundlicheren Bedingungen.
  5. Schützen Sie Ihre Daten und machen Sie Backups: Da Sie auf zeitlich begrenzte Lizenzen angewiesen sind, sollten Sie es sich zur Gewohnheit machen, wichtige Inhalte regelmäßig zu sichern. Wenn Sie an einem Cloud-Projekt arbeiten, speichern Sie regelmäßig lokale Kopien. Wenn Sie ein Abo kündigen, laden Sie zuerst Ihre Fotos, Dokumente oder andere Inhalte herunter. Viele Dienste löschen oder sperren Daten kurz nach Ablauf des Abos. Vorsicht stellt sicher, dass Sie Ihre Inhalte in jedem Fall behalten.

Warten Sie nicht, bis Sie vom Wandel überrascht werden! Ob Sie ein Unternehmen oder ein:e Endnutzer:in sind – jetzt ist der richtige Zeitpunkt zu handeln. Überprüfen Sie Ihre Lizenzen, bleiben Sie informiert und treffen Sie rechtzeitige Entscheidungen, damit Sie 2025 (und darüber hinaus) vorbereitet sind und das volle Potenzial Ihrer digitalen Werkzeuge ausschöpfen. Die Zukunft der Softwarelizenzierung ist bereits da – und mit den richtigen Schritten können Sie sie zu Ihrem Vorteil nutzen.